Sonnenwendfeuer 2017
Urberach – Das Sonnenwendfeuer der Urberacher Jugendfeuerwehr war in diesem Jahr bei perfektem Wetter nicht nur besonders gut besucht, sondern bot auch die romantische Kulisse für einen Heiratsantrag. Den machte Feuerwehrmann Timo Hettl seiner Denise.
Ein Jahr habe er überlegt, wie er es denn am besten anstelle, berichtete Timo Hettl nach erfolgtem und erfolgreichen Antrag. Zwei Tage vor dem Sonnenwendfeuer stand dann endgültig fest, dass es beim traditionsreichen Fest des Urberacher Feuerwehrnachwuchses soweit sein wird. Denise Böhm musste nicht überlegen, sie nahm den Antrag sofort an: „Natürlich, ihn gebe ich nicht mehr her!“, meinte die 30-Jährige glücklich und überrascht. „Ich habe überhaupt nichts geahnt.“ Dankbar ist Timo Hettl seinen Kameraden, die ihm bei den Vorbereitungen halfen und trotzdem dicht hielten. Im Feuerwehrauto chauffierten sie ihn mit Blaulicht und Martinshorn auf den Platz hinter dem Badehaus und trugen zudem einen Wasserbogen zum Antrag bei. „Wir waren ebenfalls mega aufgeregt, so etwas hatten wir hier ja auch noch nicht“, berichtete Dennis Zischka vom Organisationsteam des Sonnenwendfeuers, dass die Urberacher Brandschützer mit ihrem Kameraden mitfieberten. Timo Hettl, mittlerweile 29, trat schon mit zehn Jahren in die Jugendfeuerwehr ein.
Das künftige Ehepaar hatte übrigens reichlich Zuschauer. Bei schönem, aber nicht zu heißen Sommerwetter war die Wiese zwischen Schwimmbad und Skaterbahn sehr gut besucht. „Wir haben gleich alle unsere Festzeltgarnituren gestellt, das machen wir sonst nicht“, berichtete Dennis Zischka. Trotzdem waren alle Tische besetzt. Dabei waren es am Anfang zunächst recht wenig Besucher. Dann kam aber der große Ansturm der Gäste. Die kamen unter anderem wegen der beliebten Crêpes, eine Besonderheit beim Sonnenwendfeuer-Speiseangebot. Zu dem zählen unter anderem auch Steaks.
Der 15-köpfige Jugendausschuss, der die Traditionsveranstaltung vorbereitet hatte, bekam wieder viel Unterstützung von der aktiven Einsatzmannschaft und den Mitgliedern des Feuerwehrvereins. Auch viele Eltern der Jugendlichen würden Jahr für Jahr mithelfen, erläuterten Dennis Zischka und Jugendwart Werner Klose. Die Organisatoren hatten auch wieder ein Kinderprogramm vorbereitet, das bereits am späten Nachmittag startete. Beim „Spritzenhaus“ konnte der Nachwuchs selbst zur Löschspritze greifen, in einem kleinen Wasserbecken kühlten sich die jungen Besucher ab.
Die Firma UL war mit einem Stand vertreten, an dem sie ihr Programm „Safety Smart“ vorstellte. Dieses Konzept hat zum Ziel, das Bewusstsein und Verständnis von Kindern für die Sicherheit zuhause, für Feuer und für das Schwimmen zu erhöhen und somit sichere Verhaltensweisen zu fördern. (Bericht aus der Offenbach Post)